Hans Blickensdörfer

deutscher Schriftsteller und Sportjournalist; u. a. Sport-Chefreporter der "Stuttgarter Zeitung" 1967-1982; Veröffentl. u. a.: "Tour de France", "Die Baskenmütze" (verfilmt), "Der Schacht", "Söhne des Krieges", "Doppelpass an der Wolga"

* 21. Februar 1923 Pforzheim

† 27. Dezember 1997 Plochingen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1998

vom 23. Februar 1998 (lö)

Herkunft

Hans Blickensdörfer, ev., war der Sohn eines Oberamtmanns. Seine Mutter stammte aus der Schweiz. B. wuchs zweisprachig auf.

Ausbildung

B. machte 1941 am Rotteck-Gymnasium in Freiburg Abitur und leistete dann Kriegsdienst. Er nahm an den Schlachten um Moskau und Stalingrad teil und gehörte 1943/1944 zur Besatzungsarmee in Frankreich. 1945 flüchtete er an der Elbe in französischer Uniform vor den sowjetischen Truppen, wurde in Frankreich unter Spionageverdacht festgenommen und im Gefängnis und einem Kriegsgefangenenlager inhaftiert. Es gelang ihm schließlich die Flucht nach Deutschland. Seine Erlebnisse verarbeitete B. später in dem Welterfolg "Die Baskenmütze" (1973).

Wirken

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde B. Journalist. Er arbeitete ab 1948 als Volontär bei der Zeitschrift "Sportwelt" in Stuttgart. 1950 wechselte er in die Redaktion "Sportbericht". 1967-1982 war B. Sport-Chefreporter der "Stuttgarter Zeitung" und blieb ...